Direkt aus der Höhe von St. Moritz machte ich einen langen Abstecher zum Bundesliga Rennen nach Dresden. Mein Team (Hylo Team Saar) hatte einen kleinen personellen Engpass und so versprach ich spontan einzuspringen. Keine Ahnung wann ich zuletzt speziell im Laufen in solchen Intensitätsbereichen unterwegs war....lang lang ist's her!
Ein wenig müde vom Trainingslager verbrachte ich am Freitag vor dem Rennen 17h im Auto um Samstag optimal getapert an der Startlinie stehen zu können ;-)
Glücklicherweise war das Rennen erst am späten Abend und so hatte ich noch den halben Samstag um die müden Knochen etwas in Schwung zu bringen.
Nach einer soliden Schwimmleistung stieg ich in der Spitzengruppe aus dem Wasser. Ich hatte aber völlig vergessen wie eng es auf einer Sprintdistanz zur Sache geht. Diese Spitzengruppe war auch jeden Fall hart erarbeitet! Auch auf dem Rad war ich etwas überrumpelt, konnte aber gut mit der Gruppe fahren und selber gut auf's Tempo drücken.
Kurz vor dem Wechsel schloss die zweite Radgruppe dennoch zu uns auf. Die Vorbereitungen für einen schnellen Wechsel liefen perfekt, denn ich konnte ganz vorne vom Rad steigen, verlor dennoch einige Sekunden beim Schuhe anziehen. Ich muss aber zu meiner Verteidigung sagen, dass mein Team mir diese nagelneuen Schuhe erst zum Rennen mitgebracht hat. Ich hatte sie erst Samstag vor dem Frühstückslauf auf Gummibänder umgerüstet und anschließend 15min eingelaufen.
Dafür war ich mit meinem abschließenden Lauf sehr zufrieden, denn ich konnte mich im langezogenen Zielsprint auf Platz 6 durchsetzen.
Am Ende zweiter Athlet aus dem Team und ebenfalls Platz zwei in der Tageswertung mit dem Team. Solides Ergebnis, aber wir wollten die Saison in Hannover als Deutscher Meister beenden. Es bleibt spannend!