Am vergangenen Wochenende fand erneut ein Rennen der Superleague Triathlon statt. Wie meine letzten Rennen bei der Superleague auch, war es das Rennformat der Arena Games. Also ein Indoor-Rennen mit virtuellem Anteil. Geschwommen wurde im 50m Pool im Olympiapark in München, die Radstrecke wurde dann auf auf Zwift mit einem Smarttrainer absolviert und der abschließende Lauf fand auf einem Laufband ebenfalls über Zwift statt. Da die Superleague dieses Jahr mit World Triathlon kooperiert, war das Format minimal anders und es gab erstmals Punkte für die Weltrangliste. Ich freute mich sehr auf dieses Format, da ich bei meinen letzten beiden Rennen bereits Gold (Rotterdam) und Silber (London) gewinnen konnte. Leider bekam ich ein paar Tage vor dem Rennen einen kleinen Infekt und fühlte mich nicht besonders gut. So wurde am Samstagmorgen noch schnell diskutiert, ob wir einen Start riskieren sollten. Wir entschieden uns dafür dem ganzen einen Versuch zu geben.
Zu absolvieren war am Mittag ein Vorlauf (8 Athleten pro Lauf, 2 Läufe) über folgende Strecken: 200m Schwimmen - 4km Radfahren - 1km Laufen 3’ Pause 200m Schwimmen - 4km Radfahren - 1km Laufen, als Verfolgungsstart ausgetragen. Die ersten drei Athleten pro Vorlauf qualifizierten sich direkt für das Finale. Anschließend gab es noch zwei Plätze für die beiden verbleibenden Zeitschnellsten der beiden Vorläufe. Ich startete im zweiten Vorlauf und konnte mich glücklicherweise direkt zusammen mit Alex Yee und Gordon Benson für das Finale qualifizieren. Das Finale fand am Abend statt, sodass ich am Nachmittag noch etwas Zeit hatte die Beine hochzulegen und einige Kohlenhydrate nachzuschieben. Am Abend ging es dann im Finale über folgende Strecken um den Titel: 200m Schwimmen - 4km Radfahren - 1km Laufen 3’ Pause 1km Laufen - 4km Radfahren - 200m Schwimmen 4’ Pause 200m Schwimmen - 4km Radfahren - 1km Laufen, als Verfolgungsstart ausgetragen. Für den Verfolgungsstart wurden die Gesamtzeiten aus den ersten zwei Durchgängen addiert und die Sportler anschließend mit dem jeweiligen Rückstand auf den letzten Abschnitt ins Rennen geschickt. Im ersten Durchgang endete ich im hinteren Drittel, jedoch nur mit minimalem Rückstand zur Spitze. Der zweite Durchgang begann mit einem Lauf und ich konnte den Anschluss an die Spitze nicht halten. Jedoch schaffte ich den Sprung in die erste Radgruppe dank eines extrem schnellen Wechsels und hielt mich somit weiterhin im Rennen. Beim abschließenden Schwimmen konnte ich mich sogar etwas von der Konkurrenz absetzen und den Durchgang, sowie ein paar wertvolle Sekunden gut machen. Der letzte Durchgang erfolgte als Jagdstart, mit einer erneut guten Schwimmzeit schaffte ich den Sprung in die vier Mann Spitzengruppe. Von hinten drohte keine große Gefahr mehr und so wurde das Podium zwischen uns ausgefochten. Auf dem abschließenden Lauf haute ich nochmal alle Reserven raus! Dank des Publikums schaffte ich es somit auf den dritten Platz und konnte meine Medaillensammlung was die Arena Games angeht somit komplettieren. Nun heißt es Daumen drücken, dass ich nicht richtig krank werde, sodass es in zwei Wochen in London weitergehen kann.