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Justus Nieschlag

T100 Las Vegas

Aktualisiert: 27. Okt.


Am vergangenen Wochenende nutzte ich die einmalige Chance einer Wildcard für die T100 Series der PTO und schaffte direkt den Sprung auf's Podium.

T100 steht für 100km-Rennen, bedeutet: es werden 2km geschwommen, 80km auf dem Rad zurückgelegt und abschließend noch 18km gelaufen.

Mein erster Einsatz in dieser Serie führte mich nach Las Vegas, genauer gesagt an den Lake Las Vegas etwa 30min außerhalb der Stadt.

Vier Tage vor dem Rennen reiste ich an, um mich an die Temperaturen sowie die Zeitzone zu gewöhnen. Der Anpassungsprozess verlief ohne Probleme und glücklicherweise kühlte sich das Wetter von Tag zu Tag weiter ab, sodass wir bei fast angenehmen 26 Grad unser Rennen am Samstag bestritten.

Nach dem Schwimmen stieg ich in der Spitzengruppe aus dem Wasser, angeführt von einem bekannten Kurzdistanzler - Henri Schoeman. Der Radkurs bot insgesamt knapp über 1000Hm verteilt auf fünf Runden. Der erste Anstieg erfolgte auch direkt nach der Wechselzone, sodass zu Beginn noch etwas Chaos herrschte, bevor jeder seine Position im Feld gefunden hatte.

Bei der T100 sieht die Windschattenregel etwas anders aus, hier sind 20m Abstand zu halten.

Schnell setzte ich mich zusammen mit drei weiteren Athleten ab bis unser Vorsprung auf ca. 2min anwuchs. Auf den letzten 1,5 Runden waren meine Beine leicht angeschlagen und ich verlor sowohl nach vorne, als auch nach hinten etwas Zeit.

Die Laufstrecke hatte es ebenso wie die Radstrecke in sich. Es waren sechs Runden über einen Golfplatz mit 500Hm zu absolvieren. Es gab weder einen flachen Meter, noch ging es länger als 100m geradeaus. Dennoch fand ich einen guten Rhythmus, ich schob mich schnell auf den dritten Platz nach vorne. Eine ganze Weile drohte keine große Gefahr von hinten, doch erhielt ich in der vierten Runde die Info, dass Pieter Heemeryck angeflogen kam. Ich versuchte das Tempo zu erhöhen und ihn weiterhin auf Abstand zu halten. Er schloss noch auf 30 Sekunden auf, doch in der letzten Runde hatte ich ihn gebrochen und er verlor sogar noch etwas Zeit auf mich. Ganz davon abgesehen, hatte er auch vor dem Zieleinlauf noch eine Zeitstrafe von weiteren 30 Sekunden abzusitzen.

Mit letzter Energie hüpfte ich über den Zielstrich, mehr als glücklich über diesen gelungenen Einstieg in die T100 Serie.

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